Etappe 11: VON MITTENWALD NACH LEUTASCH (4 bis 16 km)

Am Beginn des Naturschauspiels der Leutascher Geisterklamm haben Sie die Wahl, entweder über den Gletscherschliff oder an der Höllkapelle (historische den Pilgern gewidmete Jakobskapelle) vorbei, jeweils zum Eingang des malerischen Leutaschtales zu gelangen. Dann folgen Sie der Landstraße zu den Ruinen der Porta Claudia. Anschließend führt der Weg an der Zenzen-und Franzosenkapelle vorbei zur Unterleutascher Kirche St. Johannes. Von nun an geht es weiter entlang der glasklaren Leutascher Ache. In Ahrn wechselt der Weg auf die andere Talseite hin zum Weiler Gasse, wo etliche der für das Tal typischen, breit hingeduckten Bauernhöfe den Pilger begrüßen. 
ACHTUNG: hier ist auch eine Wegvariante über Weidach nach Kirchplatzl/Ganghofermuseum beschildert!

Den Ortsteil verlassend gewährt der Jakobsweg einen imposanten Blick auf die Hohe Munde und die Magdalenakirche, welche am Ganghofermuseum vorbei erreicht wird. Der Weg führt weiter zur Floriankapelle in Plaik, welche in ihrem Inneren eine interessante Santiago de Compostela-Geschichte birgt. Ab hier verläuft der „Camino“ durch Obern/Moos, wo sich weitere sakrale Kleinode finden. Durch die Mähder des Katzenloches lassen Sie nun das Leutascher Hochplateau in Richtung Inntal hinter sich. 

Leutasch ist eigentlich kein Ort, sondern der Name des Tales, das auf einem Hochplateau liegt und sich über 16 km erstreckt. Es besteht aus 24 Ortsteilen, zwei Kirchen und 20 Kapellen. Die Pfarre zum Hl. Johannes dem Täufer in Unterleutasch gehörte bis 1830 zur Pfarrei Mittenwald. Das Altarblatt zeigt den Kirchenpatron. Die Statuen der Eltern des Heiligen, Zacharias und Elisabeth, flankieren den Altar. Auf der rechten Seitenwand befindet sich eine seltene Statue des „Gegeißelten“. 

Das Ganghofermuseum im Ortsteil Kirchplatzl bietet Einblick in das Leben und Wirken des bekannten Heimatdichters Ludwig Ganghofer (1855-1920) und auch in die Leutascher Dorfgeschichte. 

Die Kirche zur Hl. Maria Magdalena (1190) in der Nähe des Museums wurde 1460 erweitert. Die Magdalenaglocke trägt die Jahrzahl 1482. Um 1820 wurde die Kirche auf ihre heutige Größe umgebaut. Sie erhielt damals den Hochaltar aus der Marienpfarrkirche in Benediktbeuern, die im Zuge der Säkularisation 1803 aufgehoben wurde. Das Altarblatt von Leopold Puelacher aus Telfs zeigt Jesus und Maria Magdalena im Haus des Pharisäers Simon. Die spätbarocken Statuen der heiligen Bischöfe Bonifaz und Kassian zeugen von der Verbindung des Tales mit den Diözesen Freising und Brixen. Das Deckengemälde zeigt Bilder aus dem Leben der Hl. Magdalena und ein Bild vom alten Leutasch (um 1820). 

Das Leutaschtal ist bekannt als ein Naturparadies, wo man Sommer wie Winter alles für einen gelungenen Urlaub in den Bergen vorfindet.


Informationsbüro Leutasch

Region Seefeld - Tirols Hochplateau

Kirchplatzl 128 a
AT 6105 Leutasch
Tel. +43 (0)5 0880510
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  • Bahn und Bus Nr. 4184 von Seefeld nach Leutasch: Fahrplan 

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